7 + 1 wichtige Pflegetipps für Holzböden

Parkettboden Pflege
© Quelle: Jarmoluk www.pixabay.de/lizenzfrei - Auch der Boden benötigt Liebe, da es auf die richtige Pflege ankommt: "Nebelfeucht" heißt das Zauberwort!

7 + 1 perfekten Pflegetipps für Ihre Holzböden

Auch ein Boden braucht Liebe: sie erhalten hier einige hilfreiche Pflegetipps vom Profi für die Zeit nach Übergabe des verlegten Parkettbodens. Denn danach liegt die Unterhaltsreinigung und Pflege in Ihren Händen.

TIPP 1: Nach unserer Verlegung

Gleich im Anschluss an unsere Parkettverlegearbeiten führen wir auf Wunsch die Erstpflege bei Ihnen aus. Außerdem erhalten Sie von uns die Pflegeanweisung des Herstellers sowie das dazugehörige Pflegemittel-Set, welches Sie später bei uns nachkaufen können. Hinweis, bleiben Sie bei diesem Produkt. Ein Wechsel könnte die Oberfläche beschädigen.

TIPP 2: Die Trockenreinigung

Um Staub oder Schmutz zu entfernen, reinigen Sie das versiegelte Parkett mittels Mopp, Haarbesen oder Staubsauger. Für eine besonders wirksame Form der Reinigung empfehlen wir die bei uns erhältlichen speziellen Reinigungstücher aus Vlies.

TIPP 3: Die Feuchtreinigung & Unterhaltspflege von versiegelten Parkettböden

Sie können bei Bedarf jederzeit eine Feuchtreinigung durchführen. Hierbei empfehlen wir Ihnen zur Reinigung und Pflege des Bodens ein lösungsmittelfreies Parkett Polish. Auf 10 Liter Wasser werden ca. 200 ml Polish gegeben. Anschließend wischen Sie die Fläche mit einem fest ausgewrungenen Lappen nebelfeucht durch.  Nebelfeucht reinigen bedeutet, dass keine Wasserrückstände auf der Bodenfläche zu sehen sind! Eine zusätzliche Glanzpflege bzw. Versiegelung ist nicht erforderlich.

TIPP 4: Raumklimatische Bedingungen beachten

Zur Werterhaltung Ihres Fußbodens, aber auch für Ihr persönliches Wohlbefinden ist ein Wohnraumklima von 50 bis 60 % relativer Luftfeuchte bei einer Raumtemperatur von ca. 20 ° C ideal. Um die Luftfeuchtigkeit insbesondere während der Wintermonate konstant zu halten, empfehlen wir den Einsatz eines elektrischen Luftbefeuchters. So kann eine Austrocknung (Rissbildung bzw. Entstehung von Fugen) im Fußboden vermieden werden. Wenn sich Fugen bilden, ist die Luftfeuchtigkeit bedingt gerade in den Wintermonaten, zu niedrig für Ihr Parkettboden.

TIPP 5: Zusätzlicher Bodenschutz ist Gold wert

Zur Werterhaltung Ihres Bodens ist es vorteilhaft, unter Stühlen und Tischbeinen Stuhlgleiter sowie im Eingangsbereich Fußbodenmatten zu verwenden. Achten Sie bei Pflanzen, die direkt auf dem Parkettboden stehen darauf, dass die Untersetzer keine Nässe durchlassen und sich kein Kondensat bildet. Dadurch entstehen weiße unschöne Flecken im Holz, die nur durch abschleifen weg gehen. Als Unterlage für Bürostühle empfehlen wir die Verwendung von entsprechenden Polycarbonatmatten (ohne Weichmacheranteile) für harte Fußböden.

TIPP 6: Die Silikonpest

Silikon zerstört Parkett-Versiegelungen! Bereits kleinste Mengen von Silikon aus anderen Gewerken, z.B. über das Schuhwerk bei einer Baubegehung, reichen aus um die Lackversiegelung des Parketts zu zerstören. Achten Sie, die Bauleitung und die eingebundenen Handwerker bitte unbedingt darauf, dass silikonhaltige Dichtungsmassen in keinem Fall, auch nicht versehentlich, mit dem verlegten Parkettboden in Berührung kommen. Verwenden Sie ausschließlich silikonfreie Dichtungsmassen, z.B. auf Acryl Basis. Dem Parkettleger stehen dazu extra Tuben mit Holztönen aus Acryl zur Verfügung, die zu jedem Holzboden passen.

TIPP 7: Pflegemittelsysteme von Ihrem Parkettleger

Bitte verwenden Sie bei geölten und versiegelten Parkettböden das jeweils von Ihrem Parkettleger empfohlene Pflegemittel und kaufen Sie nicht irgendwelche No-Name Produkte nach. Denn die von Ihrem Parkettleger empfohlenen Pflegemittel sind auf das jeweilige Siegel- oder Öl-System des Herstellers abgestimmt und tragen dazu bei, das Sie lange Freude an Ihrem neuen Boden haben.

EXTRA-TIPP 8:  Hände weg

  • bei säurehaltigen Produkten
  • von scharfen bzw. ätzenden Produkten   (Meister Proper gehört nicht aufs Holz)
  • ein Mix von 10 verschiedenen Produktlinien (sehen wir bei manchen Kunden)
  • Dampfreiniger zerstören eher die Siegel-Oberfläche
  • Sand und Steinchen
  • Eimer Wasser „ausschütten“
  • selber bei Flecken an der Versiegelung herum „Doktern“
  • Gegenstände ohne Gleiter die ständig verschoben werden müssen  (dafür gibt es die sog. „Möbelgleiter“)
  • Pumps mit Pfennigabsätzen in Stahlform  (hierzu gibt es entweder Hauslatschen oder sog. „Verhüterli“ für Stöckelabsätze)

Diese 8 Tipps können sie auch meist in Pflegeanweisungen der Hersteller finden, nur so haben Sie und Ihr Boden lange Freude zusammen.